Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen freut sich, dass eine von ihnen lange geforderte Stelle eines Klimamanagers geschaffen wird und damit ihren Forderungen nach mehr Klimaschutz im Landkreis Würzburg Rechnung getragen wird.
„Wir dürfen nicht nur reden und Willensbekundungen in eine Resolution gießen, jetzt müssen Taten folgen!“, so Fraktionssprecher Sven Winzenhörlein. „Wir brauchen konkrete Ziele und entsprechende Maßnahmen, nicht nur Grundsatzformulierungen.“
Die Grünen stellten schon im Mai 2020 einen ersten, 2022 den wiederholten Antrag zur Einrichtung der Funktion eines Klimamanagers, als Neueinstellung oder interne Funktionszuweisung. Im November 2021 stellten sie einen Antrag zur zeitnahen Klimaneutralität des Landkreises mit konkreten Zielen und Forderungen. Über die Anträge wurden bis heute nicht konkret abgestimmt. Die Konzeption der neuen Stelle im Landratsamt kann die Forderung jedoch erfüllen.
„Es ist höchste Zeit, dass Nägel mit Köpfen gemacht werden. Klimaschutz und Umweltschutz muss bei allen Entscheidungen im Landkreis mitgedacht werden“, so Fraktionsvorsitzende Karen Heußner. „Dafür ist Klimamanagement und Klimaanpassungsmanagement ein professionelles und wirkungsvolles Instrument. Wir sind die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann – oder ihn vielleicht auch nur in Grenzen halten kann.“
Was uns bevorsteht, wenn wir weiterhin untätig bleiben oder weiterhin nur reden statt handeln, sehen wir jedes Jahr auf neue und das immer extremer: Trockenheit und Dürre wechseln sich mit Starkregen, Hochwasser und Überflutungen ab. Und das passiert nicht mehr nur in fernen Ländern, das sind keine Nebenmeldungen mehr in der Tagesschau, das passiert hier bei uns vor Ort.
„Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Wir entscheiden jetzt über die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.“, so Winzenhörlein weiter.
Konkrete Forderungen der Grünen Fraktion im Würzburger Kreistag zur Klimaanpassung sind unter anderem ein Starkregen- und Wassermanagement zum Grundwasserschutz und zur Grundwasserneubildung.
Zur Klimaneutralität braucht es den dringenden Ausbau der regenerativen Energien und eine CO2-neutrale Energie- und Wärmeerzeugung. Dies ist nicht nur ein umweltpolitisches Thema. Man muss auch bedenken, aus welchen Ländern wir Öl und Gas importieren.
Ebenso wichtig ist der Umbau der Mobilität: der weitere Ausbau des ÖPNV mit Taktverdichtung und mehr Schiene, genauso wie mehr Radwege für Pendler*innen, dazu Regionales Carsharing und Park&Ride im Umland.
„Diese und weitere Maßnahmen aufeinander abzustimmen, Anregungen und Hilfen für Bürger*innen und Kommunen zu geben und die Wirkungsbereiche des Landkreises klimaneutral zu gestalten, das ist mehr als genug Betätigungsfeld für das neue, überfällige Klimamanagement im Landkreis,“ so Heußner abschließend.
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